Die Freyung

Die Freyung ist ein bekannter Fleck Wiens mit einer langen Historie und einem sehr speziellen Name. In dieser Gegend ließen sich im 12. Jahrhundert irische Mönche nieder, auf Wunsch des Babenbergers Heinrich II. Jasomirgott. Auch wenn die Mönche irisch waren, wurden sie von den Menschen hier Schotten genannt, deshalb ist die Kirche als Schottenstift bekannt.

Leopold V. ließ den Schotten Privilegien zukommen, wie die Immunität von öffentlichen Gerichten. Auch bekamen sie das Privileg des Rechts der “Freiung”. Dies hieß, dass wenn Autoritäten nach einem suchten, man es aber zur Freyung schaffte, sie einem nicht folgen durften. Von diesem Recht, welches im 18. Jahrhundert abgeschafft wurde, stammt der Name der Freyung ab.

Es gibt eine besondere Legende um die Freyung. 1308 wurde der österreichische Herzog Albert I. in der Schweiz von seinem Neffen John Parricida ermordet. John konnte fliehen und schaffte es nach Wien. Von seiner Flucht ermüdet, suchte er sich einen Ort zum Rasten, ein Stein auf der Freyung. Seine Pause sollte nicht lange dauern, da er von einem Diener des Hofes erkannt wurde. Aber als er festgenommen werden sollte, konnte er nirgendwo gefunden werden.

Es ist gut möglich, dass die Geschichte erfunden ist, aber den Stein gab es wirklich, er war bekannt als “Bei den Schotten am Stein” und wurde im 19. Jahrhundert entfernt. Anscheinend kam es durch die Legende und den Stein zu dem Ausspruch: “Wenn jemand “Bei den Schotten am Stein” war, dann konnte er nirgends gefunden werden.”

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