Lobmeyrhof

Wiens 16. Bezirk, Ottakring, wurde 1890/92 ausgerufen als die Nachbarschaften Neulerchenfeld und Ottakring vereint wurde. Die Architektur des Bezirks besteht aus einer Kombination von kleinen Häusern, Bauten des späten 19. Jahrhunderts, Gemeindebauten und etwas verwunderlichen Gebäuden.

In diesem wilden architekturellen Mix, findet sich ein Gebäude, dem mehr Aufmerksamkeit zukommen sollte. Der Lobmeyrhof. Als sich das 50. Jubiläum von Kaiser Franz Josephs Regentschaft näherte, entschied er 1895 die Gründung der “Kaiser Franz Joseph Jubiläums Stiftung”, verbunden mit dem Ziel, dass Häuser gebaut werden sollten, für die, die sich keines leisten konnten.

Der Lobmeyrhof, gebaut 1900/01, ist eines von nur zwei Projekten, die von dieser Stiftung ausgeführt wurden. Auch gilt der Lobmeyrhof als Vorläufer der Wiener Gemeindebauten. Und auch wenn das Gebäude lang vergessen wurde und nur dahinvegetierte, wurde es 2016 renoviert und erneut in Schuss gebracht.

Jedoch, wer war eigentlich Lobmeyr? Josef Lobmeyr war 1823 im Glasmanufaktur Bereich tätig und war Lieferant des kaiserlichen Hofes. Sein Sohn Ludwig, nach dem der Lobmeyrhof benannt wurde, erbte die Firma und entwickelte mit Thomas Edison elektrische Luster. Diese Verbindung zu den Vereinigten Staaten von Amerika zog sich durch das 20. Jahrhundert als Lobmeyrs Luster bei der Eröffnung der Metropolitan Opera in New York 1966 präsentiert wurden.

Heute befindet sich das Familiengeschäft, in der Kärntnerstraße 26, in der 6. Generation.

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