Meister der Barock Architektur

Die Familie Fischer von Erlach war eine Familie von Künstler, die man heute in vielen Ecken und an Orten Wiens “sieht”. Johann Baptist war ein Bildhauer aus Graz, sein Sohn Johann Bernhard und sein Enkel Joseph Emanuel waren Architekten. Die Karlskirche, die Böhmische Hofkanzlei, die Hofbibliothek und Schönbrunn sind einige Projekte, in die die Architekten involviert waren.

Unter den bekannten Kunden von J. Bernhard, kann man Prinz Eugen von Savoyen finden, der Ihn für den Bau seines Winterpalais in der Himmelpfortgasse anheuerte. J. Bernhard arbeitete an diesem Projekt von 1695-98, aber durch einen unbekannten Grund distanzierte sich Prinz Eugen von dem Architekten und heuerte den Architekten Johann Lukas von Hildebrandt (ein Gegenspieler von Bernhard) an, um das Winterpalais zu vervollständigen. Dies war ein großer Rückschlag für Bernhard, da Prinz Eugen bestimmt künftig mehr bauen wollte. Auch baute Hildebrandt das heutige Belvedere.

Jahre später schaffte Bernhard es seinen Konkurrenten Hildebrandt bei einem wichtigen imperialen Projekt zu schlagen: bei der Karlskirche. Leider war zu dieser Zeit die Gesundheit von Bernhard sehr schlecht, daher kam sein Sohn nach Wien. Nach dem Tod des Vaters 1723, finalisierte J. Emanuel den Auftrag.

Ein anderes Projekt, welches Bernhard von den Habsburgern zugeteilt bekam, war der Bau der Hofstallung. Wie bei der Karlskirche, wurde auch dieses Projekt von J. Emanuel vervollständigt. Die Stallungen wurden über die Jahre hinweg vergrößert und verändert und sind heute als MuseumsQuartier bekannt. Auch heute erinneren die Symbole von Pferden an die Geschichte des Gebäudes.

Und so ist die Familie Fischer von Erlach in Wien omnipräsent, in der Architektur des 18. Jahrhunderts sowie in der Vergangenheit und in der Zukunft des MQs.

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