Wiener Riesenrad

Zur Zeit der Wiener Weltausstellung 1873 wurde eine große Rotunde im Wiener Prater gebaut als Teil der Ausstellung. Und auch wenn es dieses Gebäude nicht mehr gibt, gibt es weiterhin eine große Konstruktion im Prater, die die Jahre überlebte und zu einem unserer Wahrzeichen wurde. Ich spreche natürlich von unserem Wiener Riesenrad.

Es wurde gebaut 1897, um das goldene Jubiläum von Kaiser Franz Joseph I. 1898 zu feiern und mit seiner Höhe von 64.75 Metern war es das weltweit höchste Riesenrad von 1920 bis 1985. Das Jubiläum der Regentschaft fiel aber in eine sehr politisch turbulente Zeit, bedingt durch eine Anordnung, die der tschechische Sprache eine gleichen Status wie Deutsch als offizielle Landessprache des Kronlandes Böhmen einräumen sollte.

Eventuell liegt der geringe Erfolg des Riesenrades an dieser Krise und dem hohen Preis von 8 Gulden pro Fahrt. Der Bauer des Riesenrades starb mit kaum Geld in der Tasche und eine Anordnung für den Abriss der Attraktion wurde 1916 gestellt.

Aber da dies wieder eine hochpolitische Phase mitten im Ersten Weltkrieg war, überlebte das Riesenrad weiterhin. Jedoch überlebte es nicht seine Original Fassade, durch ein Feuer und Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde das Riesenrad schwer zerstört und es wurde neu gebaut mit nur der Hälfte der Wagons. Wenn Sie heute am Riesenrad vorbei laufen, wird Ihnen auffallen, dass jede zweite Speiche leer ist.

Es gab einst 30 Wagons, heute sind es nur mehr 15, da man dachte, dass die strukturelle Integrität des Riesenrads im Weltkrieg zerstört wurde und es so nur mehr 15 Wagons tragen könne. Im Zuge einer Restauration in den 1950ern, die an das Jubiläum des 60 jährigen Bestehens angeschlossen wurde, wurde beschlossen, dass die 15 Wagons beibehalten werden.

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